Who the f**ck is Kevin?!

der fotogene Mistkäfer auf Platz eins

Kennt ihr diese Sonntage, an denen man auf der einen Seite Lust auf ein Abenteuer hat und irgendwie dann doch nicht? Der ein oder andere Leser männlichen Geschlechts wird sich denken, klar von meiner Freundin – Stimmungsschwankungen nennt man das. *haha*

(Ich muss ganz kurz die Augen verdrehen und denken, dass Männer – natürlich – keine Stimmungsschwankungen haben)

Aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, diese „Sonntags-Mood“ hat doch wahrscheinlich jeder schon mal gehabt. Wenn das Wochenende eigentlich so gut wie vorbei ist, der nächste Montag steht mal wieder an, mit einer ganzen Woche Alltag, die wieder einmal vor einem liegt. Alles erscheint recht sinnlos.

 

Und genau an diesem speziellen Sonntag, von dem ich euch gleich erzählen werde, hatte ich mal wieder so einen mir-egal-Tag. Zum Glück habe ich den besten Freund auf der ganzen Welt, der mich dann einfach über seine Schulter wirft, mich mit nach Draußen nimmt und zu meinem Glück zwingt. 

 

Wir fuhren also ohne Plan durch den Hunsrück, der genau so ein Gebirgszug wie der Harz ist, und fanden einen Parkplatz direkt an der Straße, auf dem ein Hinweisschild zu einer Burgruine war. Wir also los, mit der Kamera im Gepäck und waren gerade dabei einen wunderschönen sonnigen Waldweg entlang den Berg zu erklimmen, da meldete sich mein Kreislauf. Das passiert gerne mal und immer dann, wenn ich es nicht gebrauchen kann. Auch an so einem Sonntag, der sich gerade zum Guten wenden sollte. 

 

Oben angekommen – ich völlig durch – sahen wir die Burgruine, von der eigentlich nur noch ein Turm über war. Was bedeutete, dass ich noch einige Treppenstufen vor mir hatte. In einem Anflug von Ehrgeiz bin ich also den ersten Teil zum Turm hoch gestiegen, doch als ich am Eingang des Turms ankam, wurde mir schwindelig und ich konnte nur noch warten, bis mein Freund wieder nach unten kam. 

 

Ich war natürlich super enttäuscht von mir. Bis dahin hatte ich noch kein einziges Foto gemacht. Die Aussicht vom Turm konnte ich auch nicht genießen. Ging also total geknickt die Treppenstufen wieder runter und da sah ich etwas. Einen schwarzen verschwommenen Punkt. Ich setzte also meine Brille auf, um genauer erkennen zu können, um was es sich handelte – ein Mistkäfer. 

 

Was für ein Glück, dass ich zufällig mein Makro-Objektiv drauf hatte und so machte ich ein paar Fotos von dem kleinen Kerl. Dabei bin ich schon sehr dreist vorgegangen. Trotz der EU-DSGVO habe ich ihn als Model missbraucht und anschließend ein Foto veröffentlicht.  

Als ich eines Abends mit Christopher von Radio „ENNO“ zusammensaß und wir mal wieder über meine neue Webseite philosophierten, kam die glänzende Idee. Wir nannten den Mistkäfer „Kevin“ und gaben ihm eine ganz neue Rolle. Er war jetzt nicht einfach nur Model, sondern auch Webseitenbeauftragter und Versuchsobjekt:

 

Im Zuge der Entwicklung meiner Webseite ist es leider super wichtig, das Augenmerk auch auf die Findbarkeit bei Google zu legen. Wir dachten uns also, wer googelt schon nach so einem fotogenen Mistkäfer, wie Kevin. Also ab mit ihm auf meine Webseite und kurze Zeit später war schon der erste Erfolg zu verzeichnen. Der fotogene Mistkäfer Kevin landete bei Google auf Platz Nummer 1 unter den Suchergebnissen. 

fotogener Mistkäfer
Kevin, der fotogene Mistkäfer

Der Sinn hinter dem Ganzen ist, die Webseite bei Google erst einmal bekannt zu machen und sozusagen abzuchecken, dass man überhaupt gefunden wird. 

Also googelt doch mal „fotogener Mistkäfer“ und macht Kevin zum prominentesten Mistkäfer des Hunsrücks! Dann ist er mit sicher auch nicht mehr böse, dass ich vor dem Fotografieren nicht erst einen seitenlangen Vertrag mit ihm abgeschlossen habe. 

Vielleicht findet der ein oder andere ja ein paar Spuren von Kevin auf meiner Webseite.

 

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